Mein Gehirn hat die Hüpferei satt. Vom ständigen auf und ab auf dem Trampolin hat es genug. Es ist davon überzeugt, dass seine Kognitionsleistung rapide abnimmt, wenn das so weitergeht. Mein wahres Ich ist kein Känguru, das hat es nun verstanden. (Habe ich ja gleich gesagt.)
Noch hat es mir keine neue Identifikationsoption angeboten, es grübelt noch. Mir persönlich gefallen die Sprünge, einmal gelingt mir sogar ein ganz großer und ich finde Geschmack daran hoch hinaus zu wollen. Bevor ich vom Sprunggerät wieder in den Wald wechsle, werde ich die Metaphorik rund ums Känguru noch eine Weile strapazieren, weil mein Muskeltonus darauf abgestimmt ist. Ich könnte wetten, dass mein Gehirn nun nach einem behäbigen und sehr ruhigen Tier fahndet, das es mir als wahres Ich anbietet. Vielleicht ein Koalabär oder eine Schildkröte. Allzu still darf es nicht sein, denn dann wären die Konflikte mit meiner bewegungsaktiven Körpernatur vorprogrammiert. Aber warum mache ich mir hier einen Kopf. Ich habe nichts zu kamellen.
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