Der Wald ist voller Vorschriften. Gut dass es hier viele Bäume gibt an die man Schilder hängen kann. An jedem Stamm eine Tafel. Wege nicht verlassen. Würden wir die Wege verlassen würden wir uns verirren weil es keine Hinweise mehr gibt. Hunde anleinen. Würden die Hunde frei laufen wären die Hasen in Gefahr. Radfahrer nur auf breiten Fahrwegen. Die Idioten halten sich nicht daran und brettern mit einem Wahnsinnskaracho über den weichen Waldboden und links und rechts spritzt das Moos weg. Schützt die Natur! Das ist ein allgemeiner Sch….. utz-Appell an eine Gruppe geduzter Wanderer. Wie soll das gehen? Indem sie alle vorangegangenen Aufrufe befolgen? Schön auf den Wegen bleiben, die Hunde bei Fuß, keine Räder dabei und last but not least: Müll aufessen. Bei aller Liebe zur Natur, ich finde das geht zu weit.
Tag: Wald
Kein Känguru
Mein Gehirn hat die Hüpferei satt. Vom ständigen auf und ab auf dem Trampolin hat es genug. Es ist davon überzeugt, dass seine Kognitionsleistung rapide abnimmt, wenn das so weitergeht. Mein wahres Ich ist kein Känguru, das hat es nun verstanden. (Habe ich ja gleich gesagt.)
Noch hat es mir keine neue Identifikationsoption angeboten, es grübelt noch. Mir persönlich gefallen die Sprünge, einmal gelingt mir sogar ein ganz großer und ich finde Geschmack daran hoch hinaus zu wollen. Bevor ich vom Sprunggerät wieder in den Wald wechsle, werde ich die Metaphorik rund ums Känguru noch eine Weile strapazieren, weil mein Muskeltonus darauf abgestimmt ist. Ich könnte wetten, dass mein Gehirn nun nach einem behäbigen und sehr ruhigen Tier fahndet, das es mir als wahres Ich anbietet. Vielleicht ein Koalabär oder eine Schildkröte. Allzu still darf es nicht sein, denn dann wären die Konflikte mit meiner bewegungsaktiven Körpernatur vorprogrammiert. Aber warum mache ich mir hier einen Kopf. Ich habe nichts zu kamellen.
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