Jane

Im Life-Lab unterhalte ich mich mit einer Roboterin, die sieht gut aus und versteht es, ganz auf meine kognitiven Bedürfnisse einzugehen. Das ist schon ein Wenig mehr als zurzeit im Film HER, wo es nur eine Stimme in einem Mobiltelefon gibt. Hier im Life-Lab habe ich einen Körper, okay aus Metall, aber individuell. Was weiß denn ich, was andere so genannte Menschen unter ihren Klamotten tragen. Die Roboterin hat keinen Namen und deshalb nenne ich sie Jane.

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Ich frage Jane, ob sie mir die neuesten neurolinguistischen Erkenntnisse rüberspulen, äh transferieren kann, so fastfoodmäßig, dass ich sie gleich verstehen, anwenden und den Rest mitnehmen kann. Über den Booter stellt Jane meinen Statuts quo in diesem Themenbereich fest und verabreicht mir dann das passende Update. Das ist so cool. Ich brauche nicht mehr endlos googlen und Fachzeitschriften lesen, sondern habe eine „Bekannte“, die mich bei einem rostfreien Kaffee auf den neuesten Stand bringt. Als Gegenleistung erzähle ich ihr meinen letztnächtlichen Traum. Jane fährt voll auf das Irrationale ab, das kann sie nämlich nicht und schlafen tut sie natürlich auch nicht. Obwohl, wer weiß schon was im Aus-Modus in so einer Maschine alles passiert.

 

 

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