
Habe mein Trampolin auf die Terasse gestellt weil morgen der Frühling kommt. Einfach nur hüpfen, oder? Das Gehirn im Frühling – eine Reise wert. Die düsteren Farben dominieren, was ist schon ein leuchtend rosa blühender Pfirsichbaum auf einem schwarzen Schieferfeld? Eine Wonne gerade wegen des dunklen Hintergrunds.
Auch Frühlingsanfang: Im Wald viele Zitronenfalter auf der vergeblichen Suche nach Zitronenbäumen.
Meine zwei Blogs überfordern mein Gehirn, es bringt die Rollen durcheinander. Zitiert Klassik statt Moderne. Heute wieder gefacetimed. Das wird die Zukunft des Telefonierens sein. Mir kam es vor wie interaktives Fernsehen. Doof, wenn die anderen mich sehen.
Bin krank. Unentschlossen. Was macht das Gehirn wenn der Kopf schmerzt? Manchmal geht mir die symbiotische Anhänglichkeit meines Gehirns ganz schön auf die Nerven. Alles will es gemeinsam machen, alles wissen. Ich bin auf Symmetrie getrimmt und finde immer etwas. Wenn nicht, denke ich mir was aus. Kann ich vor meinem Gehirn ein Geheimnis haben? Stoße ich jetzt mal an meine Grenzen? Ein Ponyhof für die Vorstellung von einem in die Grenzen gewiesenen Gehirn.
So mit dem Gehirn beschäftigt, dass ich vergesse über es zu schreiben. Es hätte mich erinnern können, oder? Eine gute Entscheidung, dem Gehirn kein männliches oder weibliches grammatikalisches Geschlecht zu geben. Es bleibt es.
Die Symbiose von Musik und Literatur ist immer wieder ein Erlebnis. Die grauen Zellen tanzen. Monk. Jazz. Dyers. Beautiful. Musik und Sprache sind Syntax und in beiden Hirnhälften angesiedelt. Diese Gemeinsamkeit macht mich glücklich.
Solange sich die Hirnforschung noch als Leitwissenschaft fühlt (!) gebe ich meinem Gehirn eine Chance. Wer sein Gehirn quälen möchte serviere ihm Reiseis. Es schiebt den Ekel voll auf die Geschmacksnerven. Die Pralinen sind aus Filz.
Ich fotografiere Muster in der Natur, mein Gehirn hilft mir sie zu finden. Ein toter Plastikvogel.
Im Album finde ich ein Schaffoto. Nein das ist nicht meine Familie.
Mein Gehirn verweigert mir vehement die Erinnerung an seine Kindheit. Stimmt nicht. Schon früher mochte mein kleines Gehirn gerne Musterkataloge für Farbmischungen, Tapeten und Stoffe.
Das Unbewusste lügt nicht sagt der Kernspintomograf, aber wen interessieren diese Facts außer der Maschine?
Brauche weder Herr noch Haus, mein Gehirn aber schon. Bio oder konventionelle Vita, das ist wie Apple oder Microsoft keine rationale Entscheidung, sondern eine gesunde. Ein Dopaminbonbon als Anerkennung für dein Wohlverhalten. Du bist süchtig danach, stimmt´s?
Wie wahnsinnig toll du schreiben kannst, liebe Peggy! Ein sehr gelungener Text.
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Dankeschön! Frühling und Worte kitzeln mich und diese Assoziationsketten aus mir heraus. Leichtigkeit ist ein Ziel. Auf der Sprache schweben. :-)
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…but beautiful! ;)
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Bin ein bisschen mit dir auf der Sprache geschwebt.
Hat mir sehr gut getan und sogar ein Lächeln erzeugt…
geht mir nämlich grad nicht so, wie es sein sollte.
>3 eliges für dich <3
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Liebe Uschi, danke danke danke und ein Lächeln macht einen selbst froh, ein wenig wenigstens. Wünsche dir dass ES besser wird, meine Liebe,. LG
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